Finanzierung und Kostenstruktur

Die Kirchensteuer bildet die Hauptfinanzierungsquelle der Kirche. In kleinerem Umfang tragen auch Vermögenserträge (z.B. Zinsen, Pachten, Mieten), staatliche und kommunale Leistungen sowie Spenden zu den Kircheneinnahmen bei.

Durch die Bindung der Kirchensteuer an die staatliche Einkommens- und Lohnsteuer kann ihr Aufkommen pro Jahr stark variieren. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die Höhe des Kirchensteueraufkommens. Vor allem konjunkturelle Entwicklungen und staatliche Wirtschafts- und Steuerpolitik beeinflussen die Haupteinnahmequelle massiv.

Allgemein wird erwartet, dass das Kirchensteueraufkommen langfristig zurückgehen wird (siehe "Fakten und Facetten Teil 2" jeweils den Abschnitt "Risiken der künftigen finanziellen Entwicklung"). Darauf muss sich die Kirche vorbereiten.

Diametral zur Schwächung der Einnahmequellen steigen die Kosten für das umfangreiche kirchliche Leistungsspektrum und die Kosten der Verwaltung. Die kirchliche Struktur verursacht hohe fixe Kosten, die den kurzfristigen Handlungsspielraum stark einengen. Umso wichtiger ist eine langfristige Planung, um Anpassungen zeitnah und zielführend vornehmen zu können.

Weitergehende Informationen über die Kirchenfinanzierung finden Sie auf der Homepage des Diözesanrates der Diözese Rottenburg-Stuttgart und dem Internetauftritt der Deutschen Bischofskonferenz.